Photovoltaik Leistung: Verstehen von kWp und kWh für Sonnenenergie am Niederrhein
Die Nutzung von Sonnenenergie am Niederrhein wird immer beliebter, und die Photovoltaik ist eine der bevorzugten Optionen. Bevor Sie sich jedoch für eine Photovoltaikanlage entscheiden oder bereits eine installiert haben, sollten Sie die Grundlagen verstehen. Zwei entscheidende Kennzahlen, die Ihnen helfen werden, die Leistung Ihrer Anlage zu verstehen, sind Kilowatt-Peak (kWp) und Kilowattstunde (kWh). In diesem Ratgeber erfahren Sie, was diese Begriffe bedeuten, wie viel Energie Ihre PV-Anlage am Niederrhein erzeugen kann und wie Sie die Leistung richtig berechnen.
Photovoltaik Leistung - Das Wichtigste in Kürze
Die Leistung von Photovoltaikanlagen spielt eine entscheidende Rolle für deren Wirtschaftlichkeit, da ein hoher Ertrag langfristig die Stromkosten senkt.
Kilowatt-Peak (kWp): Dies ist die Einheit, die die installierte Leistung Ihrer PV-Anlage misst. Sie zeigt an, wie viel Solarstrom unter optimalen Bedingungen erzeugt wird.
Kilowattstunde (kWh): Dies ist die Einheit, die den tatsächlichen Ertrag Ihrer PV-Anlage misst. Sie gibt an, wie viel vom erzeugten Strom ins Hausstromnetz und/oder ins öffentliche Stromnetz gelangt.
Stromertrag: Pro Kilowatt-Peak erzeugen PV-Anlagen am Niederrhein durchschnittlich 800 bis 1.200 kWh im Jahr.
Was bedeutet eine Kilowattstunde (kWh)?
Die Kilowattstunde ist die Einheit, mit der wir Energie messen. Im Falle einer Photovoltaikanlage gibt sie an, wie viel Solarstrom diese in einer Stunde erzeugt. Sie ist ein Indikator für den Stromertrag, der an einem separaten Stromzähler ablesbar ist.
Obwohl die Kilowattstunde wichtig ist, wird Ihnen bei Photovoltaikanlagen in der Regel öfter die Einheit kWp begegnen.
Was bedeutet kWp?
Die Einheit kWp gibt die Höchstleistung Ihrer Photovoltaikanlage an. Sie wird ausschließlich im Zusammenhang mit Solaranlagen verwendet und ist für den Vergleich von Anlagen und einzelnen Solarmodulen von entscheidender Bedeutung.
Die Erzeugung von Strom durch Solarmodule variiert je nach den vorherrschenden Bedingungen. Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Ausrichtung und Einfallswinkel haben einen Einfluss auf den Ertrag. Daher wird die Höchstleistung von Solarmodulen unter konstanten, standardisierten Testbedingungen ermittelt. Zu diesem Zweck wurden die STC (Standard Test Conditions) und NOCT (Normal Operating Cell Temperature) entwickelt. Beide Metriken finden sich auf den Datenblättern von Solarmodulen.
STC (Standard Test Conditions): Diese Leistung wird in Watt gemessen und entspricht der Modulleistung unter Standard-Testbedingungen. Diese umfassen eine konstante Einstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter.
NOCT (Normal Operating Cell Temperature): Bei diesen Tests geht man von einer Modultemperatur von 45 °C und einer Einstrahlung von 800 W/m² aus. Diese Metrik wurde entwickelt, da der STC unter
realen Bedingungen nicht immer genau ist, insbesondere wenn sich die Modultemperatur ändert.
So viele kWh erzeugt eine PV-Anlage pro kWp
Durchschnittlich erzeugt eine PV-Anlage am Niederrhein etwa 1.000 kWh pro Jahr pro installiertem kWp. In Deutschland variiert der jährliche Ertrag von PV-Anlagen zwischen 800 und 1.200 kWh pro installiertem kWp. Die tatsächliche Menge kWh, die eine PV-Anlage pro kWp erzeugt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Hersteller, der Standort und die Ausrichtung der Anlage.
Was bedeutet Momentanleistung bei PV-Anlagen?
Die Momentanleistung gibt an, wie viel selbst erzeugter Solarstrom Ihre PV-Anlage zu einem bestimmten Zeitpunkt erzeugt. Diese Leistung wird durch die Gesamtleistung Ihrer Anlage, die Anzahl der PV-Module und die aktuelle Sonneneinstrahlung bestimmt. Sie können diese Leistung am Wechselrichter Ihrer Anlage oder mithilfe von Überwachungssoftware ablesen.
Was bedeutet die spezifische Leistung von PV-Anlagen?
Die spezifische Leistung vergleicht die tatsächliche Stromerzeugung Ihrer Anlage mit ihrer Nennleistung. Sie gibt an, wie viele Kilowattstunden (kWh) Ihre Solaranlage in einem Jahr pro
Kilowattpeak (kWp) erzeugt. Diese Messgröße ermöglicht den Vergleich von Anlagen unterschiedlicher Größe. Der durchschnittliche spezifische Ertrag in Deutschland liegt bei etwa 1.000 kWh pro kWp
im Jahr, wobei mehrere Faktoren diesen Wert beeinflussen können.
Den Ertrag von Photovoltaik berechnen: So geht's
Um den Ertrag Ihrer Photovoltaikanlage zu berechnen, multiplizieren Sie die installierte Nennleistung Ihrer Solaranlage mit der spezifischen Leistung. Da diese spezifische Leistung in Deutschland durchschnittlich etwa 1.000 kWh pro Jahr pro installiertem kWp beträgt, multiplizieren Sie einfach die kWp Ihrer Solaranlage mit 1.000.
Solarertrag (kWh/Jahr) = Nennleistung der Solaranlage (kWp) x Spezifischer Ertrag (kWh/kWp . Jahr)
Beispiel: Solarertrag = 5 kWp PV-Anlage x 1.000 kWh/kWp . Jahr = 5.000 kWh/Jahr
Wie berechnet man die PV-Leistung?
Die PV-Leistung errechnet sich, indem man den jährlichen Stromverbrauch durch den spezifischen Ertrag teilt. Als Faustregel gilt, dass 1 kWp PV-Leistung in Deutschland etwa 1.000 kWh pro Jahr erzeugt.
PV-Leistung (kWp) = Stromverbrauch (kWh/Jahr) / Spezifischer Ertrag (kWh/kWp . Jahr)
Beispiel: PV-Leistung = 4.000 kWh