Sonnenenergie am Niederrhein: Lohnt sich ein PV-Speicher?
In Deutschland sind bereits über 100.000 Photovoltaik-Speicheranlagen in Betrieb, um Sonnenenergie zu speichern und den Strombedarf von Haushalten und Unternehmen zu decken. Ohne Speicher kann eine Solaranlage nur etwa 25 bis 40 % der erzeugten Energie nutzen. Mit einem Solarstromspeicher kann der Eigenverbrauch jedoch auf bis zu 75 % gesteigert werden.
Viele Haushalte am Niederrhein entscheiden sich daher beim Bau einer Solaranlage für die Installation eines Photovoltaikspeichers. Dieser ermöglicht es, überschüssige Solarenergie in Form von Strom zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Dennoch sind die Kosten für die Anschaffung und Installation eines Stromspeichers hoch, sodass es wirtschaftlich nicht immer sinnvoll ist, den Strom aus der Photovoltaikanlage zu speichern.
In diesem Ratgeber erklären wir Ihnen, welche Vorteile ein PV-Speicher bietet und wann es sich tatsächlich lohnt, einen Stromspeicher in Niederrhein zu nutzen.
Eine Solaranlage kann nicht den ganzen Tag über Strom erzeugen, da die Sonneneinstrahlung variabel ist. Die meisten Kilowattstunden werden mittags erzeugt, wenn die Sonne am stärksten scheint. In einem durchschnittlichen Haushalt ist jedoch der größte Strombedarf am Abend, wenn die Solaranlage keinen Strom mehr produziert. Ohne Stromspeicher müssen Haushalte den benötigten Strom teuer von externen Anbietern beziehen. Mit einem PV-Speicher kann der tagsüber erzeugte Strom für den Abend gespeichert werden, was Kosten spart und vor steigenden Strompreisen schützt.
Ein weiterer Vorteil eines Stromspeichers ist die Sicherheit bei Stromausfällen. Wichtige Geräte im Haushalt, wie Gefriertruhen, können weiterhin mit Strom versorgt werden, wenn ein Speicher vorhanden ist.
Die Kosten für einen Stromspeicher liegen trotz gesunkener Preise immer noch im niedrigen vierstelligen Bereich. Die genaue Höhe hängt von Hersteller und Speicherkapazität in Kilowattstunden ab. In Zukunft könnten die Preise weiter sinken, da die Massenproduktion von Batterien die Kosten verringert.
Die Rentabilität eines PV-Speichers hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Lebensdauer der Batterien, die Anschaffungs- und Installationskosten, der Anteil des selbstgenutzten Stroms und die Speicherkapazität. Ein Speicher sollte mindestens 15 bis 20 Jahre betrieben werden, um wirtschaftlich sinnvoll zu sein. Je höher der Eigenverbrauch ist, desto rentabler wird der PV-Speicher. Geräte wie Elektroautos oder E-Bikes können den Eigenverbrauch erhöhen.
Die Nachrüstung eines PV-Speichers ist technisch möglich, sowohl für neue als auch ältere Solaranlagen. Ab 2021 fallen jedoch die hohen Einspeisevergütungen für ältere Anlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz weg.
Die Wahl des richtigen Speichers ist entscheidend. Lithium-Ionen-Akkus haben eine hohe Lebensdauer von bis zu 20 Jahren und eine hohe Effizienz. Die Speicherkapazität sollte auf den Stromverbrauch zugeschnitten sein, typischerweise 2,5 bis 10 kWh für Einfamilienhäuser.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein PV-Speicher in Niederrhein dann sinnvoll ist, wenn die Kosten für Erzeugung und Speicherung des Stroms niedriger sind als der Preis für Strom von externen Anbietern. Die Preise für leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien sinken weiter, und die Installation eines PV-Speichers ermöglicht eine erhöhte Nutzung von selbst erzeugtem Strom und einen persönlichen Beitrag zur Energiewende.
Wenn Sie Fragen zur Solarstromnutzung oder Fördermöglichkeiten haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.